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   FG Hamburg, 05.12.2019 - 5 K 222/18   

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https://dejure.org/2019,87451
FG Hamburg, 05.12.2019 - 5 K 222/18 (https://dejure.org/2019,87451)
FG Hamburg, Entscheidung vom 05.12.2019 - 5 K 222/18 (https://dejure.org/2019,87451)
FG Hamburg, Entscheidung vom 05. Dezember 2019 - 5 K 222/18 (https://dejure.org/2019,87451)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 15 Abs 1 S 1 Nr 1 UStG 2005, § 3 Abs 9a UStG 2005, § 19 Abs 1 S 1 Nr 1a EStG 2009
    Kein Vorsteuerabzug für eine betriebliche Weihnachtsfeier ("Koch-Event") bei Überschreiten einer Freigrenze von 110 Euro pro Teilnehmer

  • IWW

    UStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, UStG § 3 Abs. 9a, EStG § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1a
    UStG, EStG

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vorsteuerabzug für eine betriebliche Weihnachtsfeier ("Koch-Event")

Kurzfassungen/Presse (2)

  • IWW (Kurzinformation)

    Einkommensteuer | Anwendung der einkommensteuerrechtlichen Regelungen zu Betriebsveranstaltungen als Aufmerksamkeiten im Umsatzsteuerrecht

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Anwendung der einkommensteuerrechtlichen Regelungen zu Betriebsveranstaltungen als Aufmerksamkeiten im Umsatzsteuerrecht - hier: Kochevent

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 09.12.2010 - V R 17/10

    Kein Vorsteuerabzug beim Betriebsausflug, soweit keine Aufmerksamkeit (Grenze 110

    Auszug aus FG Hamburg, 05.12.2019 - 5 K 222/18
    Soweit ein unmittelbarer Zusammenhang zu einem bestimmten Ausgangsumsatz besteht (sei dieser auch steuerfrei), darf ein daneben bestehender mittelbarer Zweck, beispielsweise die mittelbare Stärkung der zum Vorsteuerabzug berechtigenden wirtschaftlichen Gesamttätigkeit, nicht mehr berücksichtigt werden (BFH, Urt. v. 9. Dezember 2010, V R 17/10, BStBl II 2012, 53, Rn. 15).

    2) Unter Berücksichtigung dieser Grundsätze steht ein Bezug von Leistungen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Erbringung von Ausgangsumsätzen nach § 3 Abs. 9a UStG stehen, nicht in direktem und unmittelbaren Zusammenhang zu einzelnen steuerpflichtigen Ausgangsumsätzen einer wirtschaftlichen Tätigkeit (BFH, Urt. v. 9. Dezember 2010, V R 17/10, BStBl II 2012, 53, Rn. 17; Oelmaier in Sölch/Ringleb, UStG, Stand September 2019, § 15 UStG, Rn. 204 f.).

    Denn ein Bezug für die Verwendung für eine wirtschaftliche Tätigkeit kann begrifflich gerade nicht vorliegen, wenn die Dienstleistung für Zwecke, die außerhalb des Unternehmens liegen, oder für den privaten Bedarf seines Personals i.S.v. § 3 Abs. 9a UStG verwendet werden soll (Wäger, DStR 2011, 433; Stadie in Rau/Dürrwächter, UStG, 182. Lieferung 5/2019, § 15 Rn. 488; BFH, Urt. v. 9. Dezember 2010, V R 17/10, BStBl II 2012, 53, Rn. 20, Urt. v. 29. Januar 2014, XI R 4/12, BFHE 244, 131).

    Die Verbesserung des Betriebsklimas genügt als nur mittelbar verfolgter Zweck nicht (BFH, Urt. v. 9. Dezember 2010, V R 17/10, BStBl II 2012, 53, Rn. 38).

    (BFH, Urt. v. 9. Dezember 2010, V R 17/10, BStBl II 2012, 53, Rn. 39, Urt. v. 6. Mai 2010, V R 29/09, BStBl II 2010, 885 Rn. 22 auch zum Erfordernis der Aufwendungen als Bestandteil des Preises der gelieferten Gegenstände oder erbrachten Dienstleistungen), so dass, wenn wie hier nur steuerpflichtige Ausgangsumsätze erbracht werden, der volle Vorsteuerabzug in Betracht kommt.

    Vielmehr waren die Sachzuwendungen im Rahmen der Weihnachtsfeier unabhängig vom Umfang der durch die Arbeitnehmer zu erbringenden Arbeitsleistungen und unabhängig von dem hierfür bezogenen Lohn (vgl. BFH, Urt. v. 9. Dezember 2010, V R 17/10, BStBl II 2012, 53, Rn. 34).

    (bbb) Für die Beurteilung von Betriebsveranstaltungen als Aufmerksamkeiten zogen Rechtsprechung und Literatur- jedenfalls bis zur Einfügung des § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1a EStG zum 1. Januar 2015 - die vom Bundesfinanzhof entwickelten und von der Finanzverwaltung übernommenen Maßstäbe des Lohnsteuerrechts heran (BFH, Urt. v. 9. Dezember 2010, V R 17/10, BStBl II 2012, 53, Rn. 40; UStAE Tz. 15.15, Abs. 2 Beispiel 3; Leonard, in: Bunjes, UStG, 18. Auflage 2019, § 3 Rn. 267; Wäger, DStR 2011, 433).

    Die Übertragung des lohnsteuerrechtlichen Kriteriums auf die Umsatzsteuer erfolgte ebenfalls zur Wahrung einer einheitlichen Rechtsanwendung (vgl. BFH, Urt. v. 9. Dezember 2010, V R 17/10, BStBl II 2012, 53, Rn. 40).

    Für eine modifizierte Anwendung der einkommensteuerlichen Regelung, das heißt der Anwendung der 110 ?-Schwelle als Freigrenze für die im Übrigen nach Maßgabe des § 19 Abs. 1 Nr. 1a EStG zu erfassenden Aufwendungen, spricht - wie für die frühere Anwendung der Rechtsprechung des BFH zum Lohnsteuerrecht - die Wahrung einer einheitlichen Rechtsanwendung (vgl. BFH, Urteil vom 9. Dezember 2010, V R 17/10, BStBl II 2012, 53, Rn. 40).

    Sinn und Zweck der Norm ist die Gleichbehandlung von Unternehmern und Endverbrauchern (BFH, Urt. v. 9. Dezember 2010, V R 17/10, BStBl II 2012, 53, Rn. 21).

  • BFH, 06.05.2010 - V R 29/09

    Sphärentheorie": Vorsteuerabzug eines Unternehmers aus der Begebung von

    Auszug aus FG Hamburg, 05.12.2019 - 5 K 222/18
    Die für den Leistungsbezug getätigten Aufwendungen gehören dann zu den Kostenelementen seiner zum Vorsteuerabzug berechtigenden Ausgangsumsätze (EuGH, Urt. v. 29. Oktober 2009, C-29/08, SKF, Slg. 2009 I, 10413, DStR 2009, 2311; BFH, Urt. v. 6. Mai 2010, V R 29/09, BStBl II 2010, 885).

    Derartige Kosten hängen dann direkt und unmittelbar mit der wirtschaftlichen Gesamttätigkeit des Steuerpflichtigen zusammen (EuGH, Urt. v. 29. Oktober 2009, C-29/08, SKF, Slg. 2009 I, 10413, DStR 2009, 2311; BFH, Urt. v. 6. Mai 2010, V R 29/09, BStBl II 2010, 885).

    (BFH, Urt. v. 9. Dezember 2010, V R 17/10, BStBl II 2012, 53, Rn. 39, Urt. v. 6. Mai 2010, V R 29/09, BStBl II 2010, 885 Rn. 22 auch zum Erfordernis der Aufwendungen als Bestandteil des Preises der gelieferten Gegenstände oder erbrachten Dienstleistungen), so dass, wenn wie hier nur steuerpflichtige Ausgangsumsätze erbracht werden, der volle Vorsteuerabzug in Betracht kommt.

  • BFH, 16.05.2013 - VI R 94/10

    Zuwendungen aus Anlass einer Betriebsveranstaltung als Arbeitslohn

    Auszug aus FG Hamburg, 05.12.2019 - 5 K 222/18
    Danach lag eine Aufmerksamkeit nur dann vor, wenn die Kosten der Betriebsveranstaltung 110 ? pro Mitarbeiter nicht überstiegen (BFH, Urteil vom 12. Dezember 2012, VI R 79/10, BFHE 240, 44; Urt. v. 16. Mai 2013, VI R 94/10, BStBl II 2015, 186).

    Zur Bemessung des dem Arbeitnehmers zugewandten Vorteils waren nur die Kosten des Arbeitgebers heranzuziehen, die geeignet waren, beim Arbeitnehmer einen geldwerten Vorteil auszulösen, also solche, die der Arbeitnehmer unmittelbar konsumiert wie beispielsweise Speisen, Getränke und Musikdarbietungen (Urt. v. 16. Mai 2013, VI R 94/10, BStBl II 2015, 186 Rn. 20f.).

  • BFH, 29.01.2014 - XI R 4/12

    Zum Vorsteuerabzug aus Leistungen zur Bewirtschaftung einer Betriebskantine

    Auszug aus FG Hamburg, 05.12.2019 - 5 K 222/18
    Denn ein Bezug für die Verwendung für eine wirtschaftliche Tätigkeit kann begrifflich gerade nicht vorliegen, wenn die Dienstleistung für Zwecke, die außerhalb des Unternehmens liegen, oder für den privaten Bedarf seines Personals i.S.v. § 3 Abs. 9a UStG verwendet werden soll (Wäger, DStR 2011, 433; Stadie in Rau/Dürrwächter, UStG, 182. Lieferung 5/2019, § 15 Rn. 488; BFH, Urt. v. 9. Dezember 2010, V R 17/10, BStBl II 2012, 53, Rn. 20, Urt. v. 29. Januar 2014, XI R 4/12, BFHE 244, 131).

    In Anlehnung an die Lohnsteuerrichtlinien (LStR 19.6) werden Aufmerksamkeiten angenommen, wenn Zuwendungen vorliegen, die nach ihrer Art und ihrem Wert Geschenken entsprechen, die im gesellschaftlichen Verkehr üblicherweise ausgetauscht werden und zu keiner ins Gewicht fallenden Bereicherung des Arbeitnehmers führen (Nieskens, in: Rau/Dürrwächter, UStG, 182. Lieferung 5/2019, § 3 Rn. 1545; UStAE Tz. 1.8 Abs. 3 Satz 1; BFH, Urteil vom 29. Januar 2014, XI R 4/12, BFHE 244, 131, Rn. 64).

  • EuGH, 29.10.2009 - C-29/08

    AB SKF - Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie - Art. 2, 4, 13 Teil B Buchst. d Nr. 5

    Auszug aus FG Hamburg, 05.12.2019 - 5 K 222/18
    Die für den Leistungsbezug getätigten Aufwendungen gehören dann zu den Kostenelementen seiner zum Vorsteuerabzug berechtigenden Ausgangsumsätze (EuGH, Urt. v. 29. Oktober 2009, C-29/08, SKF, Slg. 2009 I, 10413, DStR 2009, 2311; BFH, Urt. v. 6. Mai 2010, V R 29/09, BStBl II 2010, 885).

    Derartige Kosten hängen dann direkt und unmittelbar mit der wirtschaftlichen Gesamttätigkeit des Steuerpflichtigen zusammen (EuGH, Urt. v. 29. Oktober 2009, C-29/08, SKF, Slg. 2009 I, 10413, DStR 2009, 2311; BFH, Urt. v. 6. Mai 2010, V R 29/09, BStBl II 2010, 885).

  • BFH, 29.04.2021 - VI R 31/18

    Bewertung von Arbeitslohn anlässlich von Betriebsveranstaltungen

    Auszug aus FG Hamburg, 05.12.2019 - 5 K 222/18
    Daher kann dahinstehen, ob für die Ermittlung der 110 ?-Grenze die Zahl der angemeldeten oder der teilnehmenden Personen maßgeblich ist (vgl. zum Einkommensteuerrecht FG Köln, Urteil vom 27. Juni 2018, 3 K 870/17, DStR 2018, 2199 m.w.N.; Revision eingelegt, Az. des BFH VI R 31/18).
  • FG Köln, 27.06.2018 - 3 K 870/17

    Absagen zur Weihnachtsfeier gehen steuerlich nicht zu Lasten der feiernden

    Auszug aus FG Hamburg, 05.12.2019 - 5 K 222/18
    Daher kann dahinstehen, ob für die Ermittlung der 110 ?-Grenze die Zahl der angemeldeten oder der teilnehmenden Personen maßgeblich ist (vgl. zum Einkommensteuerrecht FG Köln, Urteil vom 27. Juni 2018, 3 K 870/17, DStR 2018, 2199 m.w.N.; Revision eingelegt, Az. des BFH VI R 31/18).
  • BFH, 12.12.2012 - VI R 79/10

    Kosten einer Betriebsveranstaltung als Arbeitslohn - Bedeutung und Wirksamkeit

    Auszug aus FG Hamburg, 05.12.2019 - 5 K 222/18
    Danach lag eine Aufmerksamkeit nur dann vor, wenn die Kosten der Betriebsveranstaltung 110 ? pro Mitarbeiter nicht überstiegen (BFH, Urteil vom 12. Dezember 2012, VI R 79/10, BFHE 240, 44; Urt. v. 16. Mai 2013, VI R 94/10, BStBl II 2015, 186).
  • BFH, 16.11.2005 - VI R 151/00

    Aufwendungen des Arbeitgebers aus Anlass einer Betriebsveranstaltung führen beim

    Auszug aus FG Hamburg, 05.12.2019 - 5 K 222/18
    Anhand der Wertgrenze wurde im Wege der Typisierung angenommen, dass bis zu einem Betrag von 110 ? (brutto) von einer nicht ins Gewicht fallenden Bereicherung der Arbeitnehmer auszugehen sei (BFH, Urt. v. 16. November 2005, VI R 151/00, BStBl II 2006, 442).
  • BFH, 25.05.1992 - VI R 85/90

    Aufwendungen bei Betriebsveranstaltungen als steuerpflichtiger Arbeitslohn

    Auszug aus FG Hamburg, 05.12.2019 - 5 K 222/18
    Eine einheitliche Wertgrenze war von der Rechtsprechung im Lohnsteuerrecht zur Wahrung einer aus Gründen der Steuergerechtigkeit gebotenen einheitlichen Rechtsanwendung definiert worden (BFH, Urt. v. 25. Mai 1992, VI R 85/90, BStBl II 1992, 655).
  • EuGH, 13.03.2008 - C-437/06

    Securenta - Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie - Steuerpflichtiger, der zugleich

  • EuGH, 18.12.1997 - C-129/96

    DIE MITGLIEDSTAATEN DÜRFEN WÄHREND DER FRIST FÜR DIE UMSETZUNG EINER RICHTLINIE

  • EuGH, 11.12.2008 - C-371/07

    Danfoss und AstraZeneca - Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie - Art. 6 Abs. 2 -

  • BFH, 03.11.2011 - V R 32/10

    Gegenstand des Einspruchsverfahrens, wenn während des Verfahrens über den

  • BFH, 04.11.1999 - V R 35/98

    Umsatzsteuer-Jahresbescheid während Einspruchsverfahren

  • BFH, 27.04.2004 - X R 28/02

    Anwendung des § 68 FGO a.F.

  • BFH, 31.03.2010 - V B 112/09

    Betriebsveranstaltung als unentgeltliche Arbeitnehmerzuwendung

  • BFH, 29.11.2001 - IV R 66/99

    Verpflichtungsklage; § 68 FGO

  • BFH, 12.04.2010 - V B 115/09

    Ergehen des Jahresbescheides nach Rechtsstreit über Vorauszahlungsbescheid

  • BFH, 10.05.2023 - V R 16/21

    Vorsteuerabzug bei Betriebsveranstaltungen

    Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 05.12.2019 - 5 K 222/18 wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Der Kläger beantragt, das Urteil des FG Hamburg vom 05.12.2019 - 5 K 222/18 aufzuheben und in der Sache zu entscheiden, den Ablehnungsbescheid vom 14.04.2016 in Gestalt der Einspruchsentscheidung des FA vom 08.11.2018 aufzuheben und das FA zu verpflichten, die Umsatzsteuer-Jahreserklärung 2015 vom 21.07.2016 dahingehend zu ändern, dass weitergehende Vorsteuerbeträge in Höhe von 744, 78 EUR berücksichtigt werden und die Umsatzsteuer entsprechend niedriger festzusetzen ist.

    Dies trifft auf den Richter am Bundesfinanzhof X zu, der ausweislich des Rubrums als Beisitzer an dem Urteil der Vorinstanz vom 05.12.2019 - 5 K 222/18 beteiligt war.

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